Sie, die da spricht

Sie, die da spricht;
- Wie tosende Wellen laut und doch leise.
Spricht mit mir auf ihre Weise;
Bunt und doch schwarz-weiß
Sie selbst, auf ihren Geheiß;
Durch die Blume deutlich, klar
Spricht gelogen und doch wahr.

Er, der da ruft;
- Wie die Erde felsenfest, doch fein wie Sand.
Der Klang zu hör’n im ganzen Land;
Jung und Alt lauscht gefasst
Zu diesem spannenden Kontrast;
Die Töne tief, der Klang so fein
Er selbst vergisst sein ganzes Sein.

Es, das da flüstert;
- Wie lauer Sommerwind, stürmisch und doch still.
Tut, was immer es machen will;
Mal hier und mal dort
Trägt Gefühle mit sich fort;
Liebe, Sehnsucht, Heiterkeit
Für etwas ist immer Zeit.

Alle, die da schrei’n;
- Wie ein Inferno rasend und doch nur Glut.
Zieht sich durch ach so vieler Blut;
Ob Schwarz, Braun oder Blond
Ein jeder hätte es gekonnt;
Gebrochen und voll Schmerz und Leid
Geächtet von der Frömmigkeit.

2022